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So schaffst du eine sichere Home-Gym-Umgebung

 

-trainingsplan-zu-hauseHand aufs Herz, nicht jeder von uns ist der geborene Fitnessstudiogeher und viele von uns bevorzugen die Ruhe, Abgeschiedenheit und Nähe, die nur ein Heimstudio bieten kann. Geräte für sich allein, kein Druck, kein Anfahrtsweg – unterm Strich für viele eine geringere Schwelle für den inneren Schweinehund. Was in der Heimlichkeit allerdings schnell mal vergessen wird ist, dass auch hier einige Sicherheitsstandards aufrechterhalten werden sollten, um Risiken, Verletzungen und Verschleiß bestmöglich zu vermeiden.

Wer ins Fitnessstudio geht, der braucht sich mit den meisten Dingen in diesem Abschnitt im Normalfall nicht auseinanderzusetzen – immerhin ist die Instandhaltung der Geräte und der Räume in den monatlichen Beitragskosten integriert. Wer sich allerdings sein eigenes kleines Räumchen einrichtet, sollte sich bewusst machen, dass einiges an Extraarbeit auf ihn zukommt.

Fitness daheim – darauf sollte der Heimsportler achten

Nicht jeder hat Platz für ein Heimstudio in einem Raum, der standardmäßig mit ausreichender Ventilation, Klimaanlage und Belichtung kommt – alles drei Dinge, die für eine gute Raumtemperatur und -feuchtigkeit sowie Konzentration ausschlaggebend ist. Vor allem in kleineren Räumen und Kellern sollte besonders darauf geachtet werden, dass eine permanente Luftzirkulation machbar ist – entweder durch eine Klimaanlage, gut geöffnete Fenster mit Luftzug – oder sogar durch einen Luftentfeuchter. Vor allem Letzteres ist fundamental für eine verlängerte Lebensdauer der Geräte und dem Verhindern von Schimmelpilzbildung. Spiegel sorgen dafür, dass natürliches oder künstliches Licht weiter in den Raum getragen wird, ihn größer erscheinen lässt – und idealerweise einen ganz wunderbaren Aufblick auf den eigenen Knackpo erlaubt.

Apropos Schimmelbildung, was im Fitnessstudio an Hygieneregeln gilt, sollte auch im Heimstudio Etikette sein. Auch wenn die Geräte mit niemandem oder nur einzelnen anderen Personen geteilt werden, ist die Desinfektion nach Handhabung ein absolutes Muss. Was in Kontakt mit Körperzellen und Schweiß kommt, ist ideal als Brutstätte für Bakterien und Schimmel – und ganz abgesehen davon, dass das die Lebensdauer unserer Geräte drastisch verringert, ist das ein direkter Angriff auf unsere eigene Gesundheit.

Auch wenn es in kleineren Räumen nicht so einfach machbar ist, sollten Geräte und Maschinen mit genügend Abstand zueinander gestellt und eingeordnet sein. Das hilft nicht nur der Atmung des Raumes, sondern sorgt auch für einen klareren Kopf beim Training. Herumliegende Kabel von Maschinen wie einem guten Laufband oder Musikboxen können mit einem klaren Kabelmanagement verstaut und so als Stolperfallen eliminiert werden. Je aufgeräumter und ablenkungsfreier (das gilt auch für lebende Ablenkungen wie Haustiere, Kinder oder Partner) der Raum, desto konzentrierter und risikoärmer kann das Work-out vonstattengehen.

Auch für Kraftsportler geeignet.

Wer vor allem im Krafttraining unterwegs ist, sollte sich zusätzlich dagegen absichern, dass im Heimstudio keine Spötter unterwegs sind, die beim Training beobachten und im Notfall eingreifen können. Spezielle Power-Racks können Langhanteln abfangen, Multi-Gym-Maschinen bieten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Generell gilt beim Training allein: Sicherheitsregeln, die im Fitnessstudio gelten, sollten erst recht zu Hause eingehalten werden. Plane lieber ein bis zwei Wiederholungen weniger beim letzten Satz ein, um sicherzugehen, dass du nicht von einem plötzlichen Kraftverlust übermannt wirst. Beobachte dich selbst und stelle sicher, dass deine Trainingsposen sauber sind, um kein Fehlheben zu provozieren. Viel Spaß!

Welche Geräte sind empfehlenswert?

Kraftsportler benötigen Power, eine Kraftstation sollte es schon sein. Hier wachsen die Muskeln fast nicht von allein, doch die Grundlagen sind definitiv vorhanden. Verschiedene Übungsvariationen stärken die Schulter, den Brustbereich, die Beine sowie die Arme und natürlich den Bauchbereich. Mit einer Workstation können viele Muskelbereiche separat trainiert werden. Und als Sicherheitstipp: immer eine Unterlage verwenden. Optimal sollte die Workstation auf einer gummierten Fläche stehen, eine Vorsichtsmaßnahme gegen ein ungewolltes Verrutschen.

Eine Steigerung der Ausdauer ist gewünscht? Dann ist ein Laufband ein echter Hit. Bevorzugt mit einem Motorantrieb für einen geruhsamen Lauf. Ebenfalls sollte ein Heimtrainer oder Spinning-Bike nicht fehlen. Beide Gerätschaften garantieren bei regelmäßiger Nutzung eine schnelle Steigerung der Kondition. Crosstrainer wären in dieser Kategorie ebenfalls noch empfehlenswert. In der Regel sind die Geräte mit gummierten Füßen gesichert.

Kleinigkeiten schaffen auch Muskeln. Das wären zum Beispiel die beliebten Hanteln in verschiedenen Gewichtsklassen ein optimales Werkzeug für die Stärkung der Armmuskeln. Hier sollte unbedingt mit einem rutschfesten Untergrund gearbeitet werden. Auch das Ablegen sollte genau bedacht werden. Denn eine rollende Fünf-Kilo-Hantel kann schnell zum Geschoss werden.

Fettverbrennung ist angesagt? Da wäre doch ein Springseil die optimale Gelegenheit. Es muss nicht wie bei einem Profiboxer sein, doch ein wenig Seilspringen am Tag bringt schnell zählbare Erfolge. Der Untergrund? Laminat oder ein Holzboden sind nicht empfehlenswert. Zuerst werden die Gelenke stark strapaziert und dann ist die Rutschgefahr einfach zu groß.

Warum ist ein Home-Gym eine gute Lösung?

Prinzipiell lässt sich der innere Schweinehund daheim besser besiegen als in einem Studio. Hier ist allein die Anfahrt schon ein Martyrium. Und in den eigenen vier Wänden, ob jetzt im Keller oder auf dem Dachboden, der kurze Anfahrtsweg hilft schon einmal. Und der Studiodruck fällt einfach weg. Wer geht schon gerne in das Fitnessstudio und stellt vor Ort fest, da geht heute nichts und dreht wieder um?

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Flexibilität im Zeitmanagement
  • Zeitersparnis (An- und Anfahrt)
  • Kostenersparnis (monatliche Mitgliedszahlungen fallen weg)
  • Keine besetzten Geräte mehr.

Das eigene Home-Gym sicher und preiswert gestalten ist möglich und eine durchaus sinnvolle Investition für die Zukunft. Zu beachten sind die Einhaltung der Hygieneregeln, das regelmäßige Lüften und die Sicherung der Geräte. Optimal für die Bewegung sind Fitnessmatten oder auch Yogamatten. Gelenkschonende Unterlagen sind auf Dauer unverzichtbar. Und die Geräte sollten immer auf Gummimatten ruhen, so ist der Stand gesichert.

Und wer zurzeit über ein schmales Budget verfügt, der beginnt mit einem Gerät und baut sein eigenes Studio Monat für Monat langsam auf. Und nicht vergessen, jede Minute, die wir uns bewegen zählt und ist eine Investition in die Zukunft.

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