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Whey Protein

Wie genau heißt es denn jetzt: Whey Protein oder Molke Protein?

Ihr würdet uns bestimmt zustimmen, wenn wir sagen: Whey Protein ist vermutlich das bekannteste Protein in der Fitness-Szene. Oder nicht?

Warum ist das so und ist es überhaupt gerechtfertigt?

In diesem Artikel erklären wir Euch, warum Whey Protein so berühmt ist und ob es diesen VIP-Status überhaupt verdient hat. Außerdem vergleichen wir dieses Protein mit anderen Proteinen und geben Euch einen Hinweis auf unser liebstes Whey Protein.

Viel Spaß beim lesen!

Was sind Whey Proteine?

Whey ist das englische Wort für Molke. Molke wiederum ist ein Bestandteil der Milch, welcher während der Käseherstellung als Nebenprodukt übrig bleibt (genau wie Casein).

Molke wird seit vielen Jahrhunderten beispielsweise auch zu kosmetischen Zwecken verwendet. Ein Bad in Molke soll wahre Wunder für die Haut wirken.

Hauptbestandteile von Molke sind Wasser, Milchzucker (Laktose) und Mineralstoffe wie Kalium und Calcium. Molke besteht zu einem Teil von 1-3% aus Molke Protein.

Molke Protein enthält alle acht essentiellen Aminosäuren: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phentylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Proteine bestehen aus Aminosäuren. Diese essentiellen Aminosäuren können nicht vom Körper gebildet werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Dieses in der Molke enthaltene Eiweiß ist der Hauptbestandteil eines jeglichen Whey Protein- oder Eiweißpulvers.

Hier unser persönliches Lieblings-Wheyproteinpulver:

Vergleichssieger: PEAK Whey Selection

peak-whey-protein-selection

Anzahl der Geschmäcker:10

Hervorragendes Aminosäurenprofil: Ja

Preis pro Kilo: ca. 24 €

Besonderheiten: Geschmack und Löslichkeit unübertroffen

Eine besondere Eigenschaft ist, dass Whey Protein eine hohe biologische Wertigkeit hat. Biologische Wertigkeit ist ein Indikator für die Ähnlichkeit der Proteine in einer Proteinquelle zu körpereigenen Proteinen.

whey eiweiss

Das beste Beispiel für Körpereigene Proteine sind Muskeln, da diese hauptsächlich aus Eiweiß (auch Protein genannt) bestehen. Das bedeutet:

Je höher die biologische Wertigkeit eines Proteins, desto einfacher kann unser Körper dieses Protein in körpereigenes Protein (zum Beispiel eben Muskeln) umwandeln.

Interessant: Whey Protein hat eine biologische Wertigkeit von 110, Eier kommen auf 100, während die biologische Wertigkeit von Reis bei 66 liegt.

Tendenziell lässt sich sagen, dass tierische Eiweißquellen immer eine höher Wertigkeit im Vergleich zu pflanzliche Proteinen haben.

Eine hohe biologische Wertigkeit entsteht durch die Ähnlichkeit des Aminosäurenprofils. Aminosäuren sind die Bausteine, aus denen jedes Protein besteht.

Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, welche Grundbausteine für Proteine sind. Die Anzahl und die Art der verschiedenen Aminosäuren stellt das Aminosäurenprofil dar. So hat das Whey Protein also erstens, ungefähr die gleichen Arten von Aminosäuren und zweitens, auch eine ähnliche Anzahl.

Da alle Proteine in unserem Magen wieder in Aminosäuren zersetzt werden, macht es Sinn, dass Aminosäurenprofile, welche sehr ähnlich zu unseren körpereigenen Proteinen sind, schneller und besser verwertet werden können.

Whey Protein kann aber nicht nur besonders gut, sondern auch besonders schnell verwertet werden. Eine halbe Stunde nach der Einnahme sind die Aminosäuren des Whey Proteins in der Blutbahn. Über das Blut werden die Aminosäuren, die Bausteine für unsere Muskeln, zu unseren Muskeln transportiert.

Wozu brauche ich Whey Protein

Durch seine sehr gute und schnelle Verwertbarkeit ist Whey Protein das beliebteste Protein für alle Sportler. Hier einmal die wichtigsten Vorteile auf einen Blick.

  • Schnelle Verdauung und damit Verfügbarkeit
  • Hervorragende Löslichkeit
  • Beste Vorraussetzungen für Muskelwachstum
  • Regt Fettverbrennung an
  • Schützt den Körper vor Abbau von Muskeln
  • Reicht an allen wichtigen Aminosäuren (EAAS und BCAAs)

Unsere Muskeln weisen nach einem harten Training winzig kleine Risse auf. Diese werden danach wieder „repariert“. Der Körper wird quasi durch den Trainingsreiz geschockt und möchte für die nächste Belastung, eben das nächste Training, besser vorbereitet sein.

Daher baut der Körper die Muskeln stärker wieder auf, als sie vor dem Training eigentlich waren. Diesen Prozess nennt man Superkompensation.

whey

Da unsere Muskeln zum größten Teil aus Proteinen bestehen, braucht der Körper die richtigen Bausteine (Aminosäuren) um diese Proteine herzustellen und in die Muskeln einzubauen.

Da Whey Protein nicht nur sehr schnell für den Körper verfügbar ist, sondern auch eine sehr hohe Ähnlichkeit zu dem Protein hat, aus dem unsere Muskeln gebaut sind, ist Whey Protein eine wunderbare Möglichkeit den Körper nach dem Training optimal mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen und den Muskelwachstum zu begünstigen.

Arten von Whey Shakes

Es gibt grob drei verschiedene Arten von Whey Protein. Sie beziehen sich auf die Reinheit des Whey Proteins, also wie viel reines Protein im fertigen Pulver enthalten ist. Bei der Herstellung des Eiweißpulvers bleiben nämlich auch noch Fette und Kohlenhydrate aus der Milch als Rückstände enthalten.

Whey Protein Konzentrat

Als Konzentrat (WPC) ist Whey Protein günstig und funktionell. Ein Konzentrat enthält durchschnittlich 85 % Eiweiß, um die 9% Kohlenhydrate und um die 8 % Fett.

Die meisten Eiweißpulver bestehen aus Konzentrat. Auch wenn diese Form die „unreinste“ ist, ist diese vollkommen ausreichend für jeden Hobbysportler.

Whey Protein Isolat

Durch spezielle Filtration kann man den Eiweißgehalt zusätzlich erhöhen, das Endprodukt heißt dann Isolat. Wenn Du laktoseintolerant bist, ist Whey Isolat die beste Lösung für Dich, da dieses Produkt keinen Milchzucker (eben Laktose) mehr enthält.

Whey Protein Isolat enthält mindesten 88 % Eiweiß und ist deswegen teurer als das klassische Konzentrat.

Whey Protein Hydrolysat

Durch eine Spaltung der Eiweißketten wird Hydrolisat gewonnen. Nach dieser Aufbereitung kann Whey Protein noch leichter vom Körper aufgenommen werden. Hydrolisat ist die reinste Form und somit auch die teuerste Whey Protein Variante. Hydrolisat ist besonders in Tablettenform erhältlich.

Whey Mehrkomponenten Protein

Es gibt auch eine Menge sogenannter „Mehrkomponenten Proteine“. Diese bestehen nicht nur aus einer Proteinart, sondern eben aus mehreren.

Beliebte Mischungen haben dann einen Anteil Weizen-, Erbsen oder Soja-Protein. Diese Mischungen sind günstiger als reines Whey Protein.

Whey Protein Einnahme und Dosierung

Nach dem Training

Hier macht eine Supplementation mit Whey Protein am meisten Sinn. Nach dem Training schreit der Körper förmlich nach Bausteinen um die beanspruchten Muskeln zu reparieren.

Nach dem Training empfiehlt sich ein klassischer Proteinshake: 30 Gramm Whey Protein eurer Wahl, 400 Milliliter Wasser und wer möchte, ungefähr 50 Gramm Maltodextrin (oder 1 Gramm pro Trainingsminute).

Maltodextrin ist eine Art von schnellen Kohlenhydraten und dient drei Zwecken in deinem Eiweißshake:

  • 1. Der Körper brennt nach. Das bedeutet, dass auch nach Ende des eigentlichen Trainings ein erhöhter Kalorienverbrauch durch die vorhergegangene Anstrengung stattfindet. Die Kohlenyhdrate sollen diesen „Kaloriendurst“ der Körpers löschen.

    Wenn keine Kohlenhydrate im Shake sind, kann es sehr gut sein, dass der Körper das wertvolle Protein zur Energiegewinnung verbrennt. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Das Protein soll zu den Muskeln gelangen und dort für Wachstum sorgen und nicht vom Körper verbrannt werden.

  • 2. Der Körper lagert Kohlenhydrate in den Muskeln ein. Die Kohlenhydrate die nicht verbrannt werden, können wieder in den Muskeln eingelagert werden. Diese dienen dann bei der nächsten großen Anstrengung als schnelle Energiereserve.

    Ein weiterer Effekt ist, dass der Körper mehr Wasser in den Muskeln einlagern kann, je mehr Kohlenhydrate sich dort befinden. Eine wässrige Umgebung ist wiederum förderlich für den Muskelaufbau.

  • 3. Der Körper braucht eine Transportmatrix. Die Kohlenhydrate führen dazu, dass der Körper eine große Menge Insulin ausschüttet. Dieses Insulin transportiert Nährstoffe wie Kohlenhydraten und auch Aminosäuren schneller zu den Muskeln transportieren.

whey dosierung

Vor und während des Trainings

Vor dem Training sollte man maximal Whey Protein Isolat bzw. Hydrolysat zu sich nehmen. Diese Whey Arten sind leicht verdaulich.

Whey Protein Konzentrat belastet durch die Verdauung zu stark den Organismus beim Training. Manche Sportler halten eine durchgängige Versorgung mit Aminosäuren im Körper sinnvoll und trinken daher auch vor oder während dem Training Whey Isolat Shakes.

Eine Alternative dazu wären auch freie Aminosäuren. Für Hobbysportler macht der Konsum vor oder während des Trainings, unserer Meinung nach, allerdings wenig Sinn.

Außerhalb des Trainings

Auch morgens kann ein Whey Shake Sinn machen. Nach einer langen Hungerphase während des Schlafes, ist es sinnvoll den Körper schnell wieder mit Eiweiß zu versorgen, um den Muskelwachstum wieder anzufeuern.

Auch über den Tag verteilt kann ein Whey Shake helfen, die Proteinbiosynthese am Laufen zu halten und einer möglichen Eiweiß-Unterversorgung vorzubeugen.

Whey Protein Nebenwirkungen

Extreme Nebenwirkungen nach korrekter Anwendung von Whey Protein sind nicht bekannt. Wer unter Laktoseunverträglichkeit leidet, kann bei Einnahme von Whey Protein, je nach Reinheitsgrad, unter Symptomen wie Übelkeit, Blähungen und allgemeinen Bauchschmerzen leiden.

Im Falle einer Laktoseintoleranz sollte von Konzentrat auf andere Formen wie Isolat und Hydrolisat umgestiegen werden. Diese Arten sind auch für Allergiker gut geeignet.

Auch ohne Allergien sollte nicht mehr Whey Protein aufgenommen werden, als die empfohlene Tagesdosis (2 Shakes, ca. 60 Gramm). Obwohl es sich bei Whey Protein um ein natürliches Produkt handelt, kann eine Überdosierung schädlich sein und im schlimmsten Fall zu Nieren- oder Leberproblemen führen.

Manche Shakes enthalten Süßstoffe wie Aspartam. Bei Menschen mit einem Gendefekt, welcher den Abbau von Phenylalanin verhindert, kann Aspartam in manchen Fällen zu Depressionen oder Konzentrationsstörungen führen. Ein genauer Blick auf die Zusammensetzung ist für Allergiker deshalb Ratsam.

Whey Protein Erfahrungen

Fast alle Erstanwender berichten nach dem Test von Whey Protein von überwiegend positiven Erfahrungen. Im Vergleich zu anderen Proteinsprten ist Whey Protein nicht übermäßig cremig, klumpig oder dickflüssig, sondern behält eine angenehme Konsistenz.

Der Geschmack wird von der Mehrheit der Nutzer als angenehm beschrieben, egal ob in Milch oder in Wasser aufgelöst. Die Löslichkeit von Whey Protein ist optimal. Somit kann Whey Protein Pulver auch in Kombination mit anderen Lebensmitteln verwendet werden. Bestes Beispiel ist dabei das Einmischen in den allmorgendlichen Joghurt.

Da es so viele Geschmacksrichtungen auf dem Markt verfügbar sind, kann man Whey Protein jahrelang zu sich nehmen, ohne dass es langweilig wird. Egal ob Vanille, Schokolade, Erdbeere, Kirsche oder auch ausgefallene Sorten wie Heidelbeer-Käsekuchen, jeder findet seinen persönlichen Lieblings-Shake.

Natürlich gibt es Whey auch in Geschmacksneutral, vielen natürlichen Geschmacksrichtungen ohne chemische zusätzliche sowie mit oder ohne Süßstoff und natürlich auch mit Stevia.

Welches Whey Protein sollte man kaufen?

Whey Protein gibt es von vielen Herstellern und in verschiedenen Preiskategorien zu kaufen. Achte unbedingt auf Schnäppchen in Internet, dort kannst Du Whey Protein besonders günstig kaufen. Die besten Angebote findest du ganz oben auf dieser Seite. In der folgenden Tabelle bekommst du eine Übersicht über wichtige Hersteller und deren Preisklasse.

Hersteller Preisklasse
MyProtein Untere
Mammut Untere
PEAK Mittlere
ESN Mittlere
Scitec Mittlere
Weider Obere
Foodspring Obere

Vergleichssieger: PEAK Whey Selection

peak-whey-protein-selection

Anzahl der Geschmäcker:10

Hervorragendes Aminosäurenprofil: Ja

Preis pro Kilo: ca. 24 €

Besonderheiten: Geschmack und Löslichkeit unübertroffen

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