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Reisprotein

Was ist Reisprotein?

Reis ist gemeinhin nicht als primäre Proteinquelle bekannt, weshalb auch Reisproteine einen schweren Stand bei vielen Fitnesssportlern haben, da unter anderem die biologische Wertigkeit des Proteins angezweifelt wird.

Nichtsdestotrotz legen wissenschaftliche Untersuchungen nahe, dass sich Reisprotein ebenso gut zum Muskelaufbau eignet wie Whey Protein oder Casein. Doch welche Vor- und Nachteile hat Reisprotein und auf was sollte bei der Verwendung geachtet werden?

Vergleichssieger: Maskelmän Reisprotein

Maskelmaen Reisprotein

Anzahl der Geschmäcker: 1

Hervorragendes Aminosäurenprofil: Ja

Biologische Wertigkeit: 81

Preis pro Kilo: ca. 14,90 €

Woraus das Reisprotein gewonnen wird, liegt eigentlich auf der Hand, denn die Grundlage dieser Proteinpulver stellt verständlicherweise das volle Reiskorn dar, das nicht nur einen großen Anteil an Kohlenhydraten enthält, sondern auch einen vergleichsweise ansehnlichen Proteingehalt von bis zu acht Gramm pro 100 Gramm.

Die rein pflanzliche Basis sorgt dafür, dass sich Reisproteine auch für Athleten eignen, die aus ethischen oder anderweitigen Gründen konsequent auf tierische Nahrungsmittel verzichten.

Tipp: Aufgrund seiner hervorragenden nährstofftechnischen Ausstattung, ist das Reisprotein hervorragend sowohl für den Muskelaufbau als auch für den Muskelerhalt im Rahmen einer Diät geeignet.

Was ist in Reisprotein drin?

reisprotein
Hinsichtlich der Zusammensetzung von Reisproteinen steht vor allem der Eiweißgehalt im Fokus, der in der Regel bei gut 70 Prozent verortet werden kann.

Besonders hochwertige Produkte, wie sie insbesondere für die Verwendung im Bereich des Sports hergestellt werden, erreichen durch spezielle Herstellungsverfahren hingegen einen Proteingehalt von bis zu 81 Gramm pro 100 Gramm Pulver, sodass das Reiseiweiß hinsichtlich des Eiweißgehalts auch mit herkömmlichen Whey und Casein Proteinen mithalten kann.

Der Kohlenhydratanteil ist aber von Produkt zu Produkt mehr oder minder starken Schwankungen unterworfen, was ebenfalls mit den Herstellungsverfahren des Reisproteins zusammenhängt. In der Regel bewegt sich die Kohlenhydratkonzentration jedoch im Bereich zwischen fünf und zwölf Gramm pro 100 Gramm Pulver. Erfreulich ist hingegen der niedrige Fettgehalt des Reisproteins, der nur in seltenen Fällen die Marke von vier Prozent überschreitet.

Charakteristisch für das Reisprotein ist zudem ein vollständiges Aminosäurenprofil, sodass es als vollwertige Proteinquelle eingesetzt werden kann und darüber hinaus noch wertvolle Mikronährstoffe beinhaltet. Diesbezüglich zu nennen ist in erster Linie ein umfangreicher Vitaminkomplex, bestehend aus:

  • zahlreichen B-Vitaminen wie Thiamin, Riboflavin und Pantothensäure
  • einer vergleichsweise hohen Dosis Vitamin D
  • und Vitamin E

Damit aber noch nicht genug, denn vor allem Produkte, die mit Hilfe besonders schonender Verfahren aus Vollkornreis gewonnen werden, enthalten nennenswerte Anteile wertvoller Vitalstoffe, die zudem in einer hohen bioverfügbaren Qualität vorliegen. Diese sind unter anderem:

  • Kalium
  • Magnesium
  • Zink

Die Vor- und Nachteile von Reisprotein

Seine großen Vorteile gegenüber den altbekannten Proteinpräparaten entnimmt das Reisprotein seiner pflanzlichen Basis, die solche Produkte in vielerlei Hinsicht attraktiv erscheinen lassen.

Zum einen handelt es sich beim Reisprotein um ein ökologisch hergestelltes Produkt, im Rahmen dessen keine tierischen Produkte zum Einsatz kommen, die durch einen hohen Ressourcen- und Energieaufwand zunächst gewonnen werden müssen.

Folglich steht es außer Frage, dass sich die Nutzung von Reisprotein insbesondere für sehr umweltbewusst oder vegan lebende Sportler lohnt.

Darüber hinaus verfügen Reisproteine im Gegensatz zu anderen Produkten über eine ausnehmend gute Verträglichkeit, da potenziell Allergie auslösende Inhaltsstoffe wie Gluten, Laktose oder Soja fehlen.

Die enthaltenen Vitamine, Mineralien und Vitalstoffe tragen darüber hinaus ihr Übriges dazu bei, dass das Reiseiweiß in der Gesamtabrechnung im Vergleich zu anderen Proteinsorten ebenbürtig ist.

Interessant: Die Ebenbürtigkeit mit anderen Proteinpulvern erkauft sich das Reisprotein auf der Ebene der biologischen Wertigkeit jedoch dadurch, dass es tendenziell etwas höher dosiert werden muss, da zum Beispiel die Aminosäure L-Leucin in einer signifikant geringeren Dosis vorzufinden ist, als beispielsweise in Whey Protein.

Abgesehen davon müssen sich Nutzer von Reisproteinen auch damit abfinden, dass sowohl der Geschmack als auch die Konsistenz der meisten Produkte nicht mit äquivalenten Whey oder Casein Proteinen mithalten kann.

Hinsichtlich der Vorteile auf Seiten der Mikronährstoffe ist dies aber zu verschmerzen.

Herstellung von Reisprotein

Gute Reisproteine werden ausschließlich aus Vollkornreis hergestellt, der auch als brauner Reis bekannt ist und im Gegensatz zum gewöhnlichen weißen Reis noch über seine Schale verfügt.

Darin liegt auch das Geheimnis des hohen Mikronährstoffgehalts, denn sowohl direkt in der Schale, als auch unmittelbar darunter, befinden sich nicht nur Ballaststoffe, sondern auch unzählige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die im Rahmen des Herstellungsprozesses im Endprodukt landen und damit nicht künstlich hinzugefügt werden müssen.

reisprotein

Der praktische Herstellungsablauf beginnt mit der Trennung der im Reis enthaltenen Kohlenhydrate von den Proteinen, was notwendig ist, da Reis charakteristischerweise ein deutliches Übergewicht zugunsten der Kohlenhydrate aufweist.

Die Hersteller hochwertiger natürlicher Produkte verzichten dabei gänzlich auf Chemikalien und setzen alternativ auf natürliche Keimungs- und Fermentierungsvorgänge.

Der Einsatz von Enzymen und diversen Filterverfahren sorgt im Anschluss an die Aufspaltung der Makronährstoffe für eine weitere Erhöhung der Proteinkonzentration im Rohprodukt, das mittels Lufttrocknung zu einem Pulver reduziert wird, sodass dieses im Anschluss mit den entsprechenden Geschmacksstoffen versehen und in den Handel gegeben werden kann.

Verwendung von Reisprotein

Das Reisprotein zeichnet sich in erster Linie durch seine außerordentliche Vielseitigkeit aus, die sich von den meisten anderen Proteinarten unterscheidet.

Bedingt durch den hohen Anteil an Ballaststoffen und anderweitigen Mikronährstoffen sind Reisproteine für den Einsatz als Mahlzeitersatz prädestiniert.

Interessant:

Vor allem der hohe Ballaststoffgehalt sorgt dafür, dass sich das Reisprotein weniger gut für den Einsatz unmittelbar nach dem Training eignet, da es bei weitem nicht so schnell ins Blut aufgenommen werden kann wie Whey Protein oder auch Sojaprotein.

Im Zuge der Verwendung als Mahlzeitersatzes oder auch unmittelbar vor dem Zubettgehen empfiehlt sich eine Dosierung von mindestens einem halben Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, um auch einen größtmöglichen Anteil der essenziellen Aminosäure L-Leucin aufnehmen zu können, die im Aminosäureprofil im Vergleich zu anderen Proteinquellen deutlich unterrepräsentiert ist.

Aufgrund seiner pflanzlichen Basis verfügt das Reisprotein darüber hinaus über die optimalen Voraussetzungen für die Verwendung beim Kochen oder Backen.

Tipp: Diesbezüglich muss aber zwingend berücksichtigt werden, dass viele empfindliche Mikronährstoffe bedingt durch die Erhitzung unbrauchbar gemacht werden und dem Organismus damit nicht mehr zur Verwendung zur Verfügung stehen.

Unter dem Strich handelt es sich beim Reiseiweiß aber um ein sehr flexibel einsetzbares Produkt, dass nicht zuletzt aufgrund seiner Vielseitigkeit und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses auf ganzer Linie überzeugt und daher nicht nur für Veganer eine ernsthafte Alternative zur konventionellen Proteinquellen darstellt.

Welche Hersteller von Reisprotein gibt es?

Aufgrund seines bisherigen Daseins als Nischenprodukt dominieren auf dem Markt aktuell noch Hersteller, die insbesondere in Sportlerkreisen noch keinen hohen Bekanntheitsgrad genießen und eher dem Gesundheitsspektrum zuzuordnen sind.

Durch die stetig steigende Nachfrage an pflanzlichen Alternativen wie dem Reisprotein, sind allerdings auch einige namhafte Hersteller ebenfalls auf den Pflanzenprotein-Zug aufgesprungen, um das eigene Produktportfolio zu erweitern.

Zu den derzeit am Markt etablierten Hersteller, die hochwertigste Produkte vertreiben zählen unter anderem:

Hersteller Wissenswertes Preisklasse
Sunwarrior hoher Mikronährstoffanteil aber auch hoher Kohlenhydratgehalt hochpreisig
Myprotein hohe Rohstoff- und Produktqualität sehr günstige Preise
Maskelmän sehr hoher Proteinanteil leicht überdurchschnittliche Preispolitik
Erdschwalbe hochwertige Bio-Produkte gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Vergleichssieger: Maskelmän Reisprotein

Maskelmaen Reisprotein

Anzahl der Geschmäcker: 1

Hervorragendes Aminosäurenprofil: Ja

Biologische Wertigkeit: 81

Preis pro Kilo: ca. 14,90 €

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