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Fitnesstrainer-Lizenzen: Inhalte und Unterschiede auf einen Blick

Möchtest du dein Hobby zum Beruf machen und andere Menschen aktiv im Bereich Fitness unterstützen? Dann wirst du an den Fitnesstrainer-Lizenzen nicht vorbeikommen. Denn diese stellen die Grundlage für den Beruf da.

Es reicht bei Weitem nicht aus, wenn du weißt, wie die unterschiedlichen Geräte im Fitnessstudio funktionieren. Auch jahrelange Erfahrung mit dem eigenen Training in unterschiedlichen Sportarten erfüllt die Voraussetzungen nicht.

Interessierst du dich nun für die Fitnesstrainer-Lizenzen, dann stellt sich dir direkt die Frage, welche der drei Möglichkeiten nun die richtige ist. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Lizenzen.

Fitnesstrainer Lizenz
Fitnesstrainer Lizenz

Was sind Fitnesstrainer-Lizenzen überhaupt?

Der Spaß in einem Fitnessstudio darf nicht zu kurz kommen. Neben dem effektiven Trainingsprogramm spielen auch die entsprechenden Trainer eine wesentliche Rolle für die Stimmung und den Erfolg der Einheiten.

Damit du dein Hobby zum Beruf machen kannst und dich auf der Seite der Fitnesstrainer wiederfindest, ist jedoch eine entsprechende Lizenz notwendig. Das ist die Voraussetzung, damit du als Fitnesstrainer arbeiten darfst.

In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung oder gesetzliche Anforderungen für Fitness-Trainer-Lizenzen. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Institutionen und Organisationen, die Ausbildungen und Zertifizierungen anbieten, die von Fitness-Trainern als Nachweis ihrer Qualifikationen verwendet werden können. Einige der in Deutschland anerkannten und anerkannten Institutionen sind die Deutsche Gesellschaft für Fitness und Gesundheit (DGF), die Deutsche Fitness-Akademie (DFA) und die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS).

Insgesamt gibt es drei Lizenzen. Diese sind nach einem bestimmten System aufgeteilt. Die C-Lizenz bildet dabei die Grundlage. Anschließend folgen die Fitnesstrainer B-Lizenz und am Schluss die A-Lizenz.

Wichtig für die allgemeine Arbeit als Trainer ist die B-Lizenz. Mit dem Erwerb dieser kannst du bereits in einem Fitnessstudio arbeiten und anderen Menschen dabei helfen, erfolgreich zu trainieren.

Im Grunde bauen alle Lizenzarten aufeinander auf. Es ist also nicht möglich, direkt mit der höchsten Lizenz zu starten und damit die beiden niedrigen B und C zu überspringen. Hierfür gibt es zahlreiche Bildungsangebote.

Die Inhalte sind dabei grundsätzlich identisch. In der gesamten Bundesrepublik gibt es keinerlei Unterschiede, sodass du am Ende überall arbeiten kannst. Bei den Kosten sieht das ein wenig anders aus. Diese können je nach Anbieter deutlich variieren. Einige Fitness-Studios und Fitness-Einrichtungen in Deutschland erfordern, dass ihre Trainer eine gewisse Art von Zertifizierung oder Lizenz haben, während andere dies nicht tun.

Was ist der Unterschied zwischen der C-Lizenz, B-Lizenz und A-Lizenz für Fitnesstrainer?

Die C-Lizenz ist die niedrigste Fitnesstrainerlizenz, die man erreichen kann und vermittelt die Grundlagen der Physiologie, der Anatomie und der Trainingslehre. Die B-Lizenz ist die gängigste Ausbildung, um fundamentales Wissen im Fitnessbereich zu erhalten und vermittelt praktische und theoretische Kernkompetenzen. Die A-Lizenz ist die höchste zu erreichende Ausbildung im Fitnessbereich und setzt sich aus allen drei Trainerlizenzen zusammen.

Was lerne ich in der C-Lizenz?

In der C-Lizenz werden die Grundlagen der Physiologie, der Anatomie und der Trainingslehre vermittelt.

Was lerne ich in der B-Lizenz?

In der B-Lizenz eignen Sie sich die praktischen und theoretischen Kernkompetenzen an, die Sie als Fitnesstrainer benötigen, um Ihre Kunden auf der Trainingsfläche fachkundig beraten zu können. Sie lernen Grundkenntnisse in den Themengebieten der Anatomie, der Physiologie, der Sportpsychologie und der Trainingswissenschaft.

Was lerne ich in der A-Lizenz?

In der A-Lizenz eignen Sie sich ein erweitertes Fachwissen in den Bereichen des grundlegenden, leistungsorientierten und rehabilitativen Fitnesstrainings an. Sämtliche Themengebiete in den Trainerlizenzen sind hierbei beinhaltet.

Die Fitnesstrainer C-Lizenz

Diese Lizenz bildet die Grundlage und das Basiswissen für Trainer. Die Anforderungen können minimal voneinander abweichen, sind jedoch nicht sonderlich hoch. In den meisten Fällen ist es relevant, dass man ein Mindestalter von 16 Jahren hat.

Vorkenntnisse, ein gutes Zeugnis oder eine Ausbildung sind nicht notwendig. Im Grunde kann jeder, der möchte, den Kurs für die C-Lizenz absolvieren. Der Lehrgang beinhaltet die Grundlagen der Fitnessbereiche.

Möchtest du später erfolgreich als Trainer arbeiten, ist es jedoch von Vorteil, wenn du bereits selber unterschiedliche Trainingseinheiten ausprobiert hast. Erfolgreich wird man in diesem Bereich nur, wenn man genau das vermittelt, was den Sport ausmacht.

Jemand mit Übergewicht und wenig Bewegung wird andere Menschen nur schwer überzeugen können, wie gut und gesund das Training sein kann. Das, was man anderen beibringen möchte, sollte man selber vorleben.

Die eigene Persönlichkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Du wirst später mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten. Empathie und Geduld sind nur zwei Eigenschaften, die hier hilfreich sein können.

Die eigentlichen Inhalte umfassen den Umgang mit den Geräten im Fitnessstudio, das Zusammenspiel zwischen Training und Muskeln und die Trainingsarten. Bewegungslehre, Anatomie und Physiologie gehören ebenfalls zum Kurs.

Die Kosten belaufen sich je nach Anbieter zwischen 200 und 700 Euro. In manchen Fällen gibt es zu den Grundlagen der C-Lizenz auch noch Inhalte zur Sportpsychologie und die Grundlagen der Ernährung. Das ist jedoch nicht immer der Fall.

Die Fitnesstrainer B-Lizenz

Wie bereits erwähnt, bildet die C-Lizenz die Grundlage für weitere Lizenz. Jedoch ist das nicht immer der Fall. Manche Anbieter steigen direkt bei der Stufe B ein. Somit wird die C-Lizenz überflüssig.

Außerdem ist die Fitnesstrainer B-Lizenz notwendig, wenn du später als Fitnesstrainer arbeiten möchtest. Es ist also sinnvoll, sich vor den Lehrgängen entsprechend zu informieren. Auf diese Weise kannst du Zeit und vor allem Geld sparen.

Je nachdem für welchen Anbieter man sich entschieden hat, kann das Mindestalter entweder 16 oder 18 Jahre sein. In manchen Fällen kann es sogar sein, dass ein Realschulabschluss oder eine bestandene Berufsschule die Grundvoraussetzung sind. Das ist jedoch nicht der Fall.

Die Inhalte und damit das Niveau dieser Lizenz liegt deutlich höher als bei der C-Lizenz. Grundkenntnisse sind also deutlich von Vorteil. Wer jedoch eine Fitnesstrainer-Lizenz machen möchte, bringt diese in den meisten Fällen bereits mit.

In der Theorie werden die Anatomie und Physiologie gelehrt. Ebenso erfahren die Lehrgangsteilnehmer alles über Trainingswissenschaften, biomechanische Grundlagen, Trainingspläne, Trainingseinheiten und das Zusammenspiel zwischen Anamnese und Leistungsdiagnostik.

Der praktische Teil umfasst das Anleiten der unterschiedlichen Übungen. Erläuterungen zu den Übungen und Trainingsgeräten. Außerdem Inhalte zu unterschiedlichen Trainingsarten wie Hanteltraining, Dehnungen, Beweglichkeit und die Motorik beim Training.

Die Kosten können auch hier sehr stark variieren. Es gibt sogar Angebote, welche online in den eigenen vier Wänden absolviert werden können. Für die Fitnesstrainer B-Lizenz müssen Kosten zwischen 600 und 1500 Euro eingeplant werden.

Die Fitnesstrainer A-Lizenz

Die höchste der Lizenzen umfasst nicht nur spezifische Inhalte, sondern hat auch gewisse Voraussetzungen, welche erfüllt sein müssen, damit du diese Lizenz erwerben kannst. Die Ausbildung hat die höchste Qualifikationsstufe.

Im ersten Schritt musst du bereits die B-Lizenz erfolgreich erworben haben. Ohne diese hast du keine Möglichkeit, dich bei der A-Lizenz zu qualifizieren. Außerdem ist es wichtig, dass ein hohes Interesse an dem Bereich Fitness vorhanden ist.

Bei einigem Anbieter wird zudem ein Realschulabschluss gefordert. Einige nehmen nur Teilnehmer an, die bereits 18 Jahre oder älter sind. Andere setzen einen erfolgreichen Erste-Hilfe-Kurs voraus. Hierüber gibt es jedoch keine allgemeingültigen Aussagen.

Die Inhalte bei dieser Lizenz sind ebenso variabel wie die Voraussetzungen. Bei diesem Lehrgang wird jedoch auf die Grundlagen aufgebaut. Allgemeine Dinge, die ein Fitnesstrainer wissen sollte, sind nicht mehr relevant, da sie bereits bei der B-Lizenz gelehrt wurden.

Mit zum Lehrplan gehört jedoch das Rehabilitationstraining sowie das Training für spezielle Gruppe wie Kinder, Schwangere oder auch Senioren. Ebenso wird das Training für kranke Menschen zum Inhalt.

Bei diesem Kurs geht es also um eine Spezialisierung. Während man mit der B-Lizenz allgemein als Fitnesstrainer arbeiten kann, hat man hier die Möglichkeit, sein Wissen in bestimmte Bereiche hin auszubauen.

Die Kosten für die A-Lizenz bewegen sich in der Preisspanne zwischen 800 und 2500 Euro. In manchen Fällen kann ein Kombi-Angebot der unterschiedlichen Lizenzen für eine Preissenkung sorgen.

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