Warum Oberschenkel dehnen?
Lösen von Verspannungen
Vorbeugen von Beschwerden
Empfohlene Frequenz
2-3 mal pro Woche
Zeitpunkt
trainingsfreier Tag oder an einem Tag ohne Oberschenkeltraining
Dauer
3-5 Minuten
Gedehnte Muskelgruppen
Die Oberschenkel werden in nahezu jeder Sportart auf die eine oder andere Weise belastet. Es ist also kein Wunder, dass die Belastung, die auf die Muskulatur der Oberschenkelvorder- und Rückseite einwirkt, zu muskulären Ungleichgewichten und Verspannungen führen kann.
Sportler, die viel laufen, Fußballspielen oder Fahrradfahren kennen dieses Problem. Mit Hilfe von Dehnübungen für den Oberschenkel kannst Du dem Problem effektiv entgegenwirken. Dementsprechend sinnvoll ist es auch, den Oberschenkel zu dehnen.
Darüber schreiben wir in diesem Beitrag
Warum solltest Du Deine Oberschenkel dehnen?
Sportler, die viel laufen oder Fußball spielen, haben häufig das Problem, dass der Quadrizeps an der Oberschenkelvorderseite stärker ausgeprägt ist, als der Beinbizeps an der Rückseite. Bei Radsportlern, die Klickpedale verwenden, liegt hingegen manchmal sogar ein Übergewicht der Beinbeuger vor.
Das Resultat ist jedoch das gleiche, denn unterm Strich führt eine solche muskuläre Dysbalance zu Spannungen innerhalb der Muskulatur und des Bindegewebes. Ähnliche Phänomene lassen sich im Bereich der Hüfte und der Adduktoren feststellen. Mit Hilfe von Dehnübungen für den Oberschenkel kannst Du dem Problem effektiv entgegenwirken.
Da der Beinbizeps durch die Dominanz des Oberschenkelstreckers oft etwas verkürzt ist, ist es meist sinnvoll, vorrangig die hintere Oberschenkelmuskulatur zu dehnen. Durch die Lockerung der muskulären Spannungen und Steigerung der Elastizität verringert sich zudem das Risiko, Krämpfe, Faserrisse oder eine Zerrung im hinteren Oberschenkel zu erleiden. Dasselbe gilt für die Dehnung des Oberschenkelstreckers.
Mit dem einwirkenden Dehnreiz verbesserst Du aber nicht nur Deine Mobilität und die Elastizität des Gewebes, sondern auch dessen Durchblutung.
In der Folge gelangen Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Minerale besser in die Muskelzellen, wo Sie sowohl zur Energieversorgung als auch für regenerative Prozesse herangezogen werden.
Wie oft solltest Du Deine Oberschenkel dehnen?
Hast Du eine deutlich verkürzte Oberschenkelmuskulatur, kannst Du diese jeden Tag kurz dehnen, um die Problematik langfristig zu verbessern. Andernfalls sind 2-3 Dehneinheiten pro Woche vollkommen ausreichend.
Wann solltest Du Deine Oberschenkel dehnen?
Im Hinblick auf den optimalen Zeitpunkt solltest Du beachten, dass Du die Oberschenkelmuskulatur nicht unmittelbar nach dem Krafttraining dehnen solltest. Das gilt auch für den Tag darauf. Das liegt daran, dass Du die bereits vorgeschädigten Muskelfasern nur weiter schädigen und damit die Regenerationszeit verlängern würdest. Nutze also einen trainingsfreien Tag oder einen Tag an dem Du andere Muskelgruppen trainierst.
Wie lange solltest Du Deine Oberschenkel dehnen?
Im Normalfall ist es vollkommen ausreichend, wenn Du für das Dehnen 3-5 Minuten einplanst. Sollte beispielsweise der Beinbeuger sehr verkürzt sein, kannst Du die Länge der Session auf 4-6 Minuten erhöhen.
Dehnübungen für die Oberschenkel
Übung 1
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Übung 2
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Übung 3
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Fazit und abschließende Hinweise
Tipp: Auch wenn viele Kraftsportler ihre Oberschenkel vor dem Bein-Workout dehnen, solltest Du dies zumindest dann nicht tun, wenn Du im Maximalkraftbereich trainieren möchtest.
Dehnen nimmt Spannung aus der Muskulatur, was Dich Leistung kostet. Vor dem Ausdauersport hingegen ist leichtes bis moderates Dehnen sehr sinnvoll, um Verletzungen vorzubeugen.
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