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Sportwäsche richtig waschen

Beim Joggen, Fitness auf dem Trampolin, Fußball oder zahlreichen anderen Sportarten ist die entsprechende Kleidung wichtig. Sogenannte Funktionskleidung ist nicht nur an die jeweilige Sportart angepasst.

Sie verfügt außerdem über die notwendigen Eigenschaften, die beim Sporttreiben vorhanden sind. Sportwäsche sollte atmungsaktiv sein und Flüssigkeiten wie Schweiß abtransportieren können. Außerdem muss sie bequem sein.

Die Reinigung der Wäsche ist nicht immer ganz einfach. Da die speziellen Fasern und Stoffe andere Ansprüche als Baumwolle haben. Die Sportwäsche muss richtig gewaschen werden, damit sie nicht nur sauber ist, sondern auch die Fasern geschont werden.

Sportwaesche waschen

Sportwäsche richtig waschen: Die grundlegenden Fakten

Mit einigen kleinen Maßnahmen kannst du bereits vieles erreichen, wenn es um die perfekte Sauberkeit und Pflege von deiner Sportkleidung geht. Dabei geht es nicht unbedingt um das Waschmittel mit Duft oder ohne Zusätze. Viel mehr sind andere Faktoren viel wichtiger.

  1. Die Kleidung muss nach jedem Gebrauch gewaschen werden. Die Rückstände, die in den Fasern sind, sollten so schnell wie möglich entfernt werden. Denn nur auf diese Weise können sich die Bakterien nicht vermehren oder festsetzen. Diese bilden die Grundlage für schlechte Gerüche und Flecken auf der Kleidung.
  2. Die Sportkleidung sollte separat von anderen Textilien gewaschen werden. Die Stoffe der Funktionskleidung haben andere Ansprüche als Baumwolle oder Satin. Hierbei ist also die Trennung für die optimale Reinigung grundlegend.
  3. Verzichte unbedingt auf Weichspüler. Die Eigenschaften der Fasern werden dadurch rapide gemindert. Der Nutzen der Funktionskleidung ist dann nicht mehr gewährleistet. Die Stoffe sind jedoch so weich, dass die Nutzung von Weichspüler nicht notwendig ist.
  4. Für die Pflege ist es besser, wenn die Kleidung nicht in den Trockner kommt. Das Trocknen an der Luft schont nicht nur die Fasern, sondern sorgt auch dafür, dass du besonders lange Freude an deiner Sportwäsche hast.
  5. Für die optimale Pflege kann ein Imprägnierspray zum Einsatz kommen. Die Sportkleidung ist bereits mit solche einem Spray versehen. Diese wäscht sich jedoch nach und nach ab. Daher ist es ratsam, die schützende Haut auf den Fasern von Zeit zu Zeit zu erneuern.

Sportwäsche in der Waschmaschine oder lieber per Hand waschen?

Grundlegend ist der Waschgang in der Waschmaschine nicht nur einfacher, sondern auch hygienischer. Da die Sportwäsche aber nicht bei hohen Temperaturen gewaschen werden darf, kann die Handwäsche hier in Betracht gezogen werden.

Wichtig ist es, dass die Kleidung nach jedem Tragen gewaschen wird, sodass Bakterien und Schweiß nicht lange Zeit haben, um sich in den Fasern festsetzen zu können. Außerdem kommt es ein wenig auf den Stoff oder das Gewebe der Sportwäsche an.

Grundlegend kann die Sportwäsche aus Hard- oder Softshell, Polyester, Nylon oder Merinowolle gefertigt sein. Natürlich gibt es hier auch Unterschiede, wenn es um die optimale Wäsche und vor allem die Pflege geht.

Waschen und Pflegen von Hard- und Softshell Sportkleidung

Gerade für den Outdoorbereich kommen diese Stoffe zum Einsatz. Bekannt sind sie auch als Gore-Tex und Sympatex. Sie sind wind- und wasserdicht. Wichtige Eigenschaften, die für die Funktion unerlässlich sind.

Die Kleidung selber ist mit einer dünnen Membran versehen, die eine schützende Wirkung hervorruft. Genau diese muss bei der Wäsche geschont werden. Ein Waschdurchgang zwischen 30 und 40 Grad Celsius ist ideal.

Bezüglich des Waschmittels solltest du auf keinen Fall zu einem Vollwaschmittel oder Colorwaschmittel greifen. Ideal sind Feinwaschmittel, die keine Inhaltsstoffe aufweisen, die die Membran zerstören. Weichspüler gehört ebenfalls nicht in die Maschine.

Zum Trocknen werden die Kleidungsstücke am besten aufgehängt. Der Trockner ist kein geeigneter Ort, wenn du viele und vor allem lange Freude an der Kleidung haben möchtest. Außerdem darf der Stoff unter keinen Umständen gebügelt werden.

Alle paar Wochen ist es ratsam, die Stoffe von außen mit einer neuen Schutzschicht zu versehen. Hierfür gibt es spezielle Sprays, die deine Kleidung effektiv und schonend imprägnieren.

Polyester und Nylon richtig waschen und pflegen

Die Funktionskleidung ist in den meisten Fällen aus diesen Stoffen gefertigt. Das können T-Shirt oder Trikots sein. Aber auch Hosen, Jacken oder ein BH für den sportlichen Bereich bestehen aus Polyester oder Nylon.

Die Kunstfaser darf auch keinen Umständen über 40 Grad gewaschen werden. Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass die Fasern brechen und die Kleidung ihre Funktion verliert. Diese beginnt dann zu fusseln und ist nicht mehr ansehnlich.

Reinigst du diese Sportwäsche in der Maschine, dann solltest du den Schleudervorgang reduzieren. Am besten ist es, die Waschmaschine auf maximal 800 Umdrehungen zu stellen. Je weniger, desto schonender für die Kleidung.

Weichspüler und auch der Trockner sind hier ebenfalls tabu. Feinwaschmittel oder auch spezielle Waschmittel für Kunstfasern sind ideal. Es muss also nicht unbedingt das spezielle Waschmittel für Sportkleidung sein.

Alternativ kannst du deine Kleidung nachdem Tragen und auch schnell und einfach im Waschbecken waschen. In diesem Fall bietet sich ein mildes Shampoo zum Beispiel für Kinder an. Das reinigt schonend und dennoch effektiv. Außerdem spart die Handwäsche Wasser und Strom.

Sportwäsche aus Merinowolle reinigen

Immer mehr Sportkleidung wird aus der Wolle des Merino Schafs produziert. Das liegt an den perfekten und idealen Eigenschaften, die dieses Naturprodukt mit sich bringt. Denn die Wolle hat einen selbstreinigenden Effekt.

Gerüche setzen sich ebenfalls nicht in der Wolle fest. Im Grunde brauchst du hier nicht mal eine Handwäsche oder Waschmaschine für die Reinigung. In den meisten Fällen reicht ein intensives Auslüften vollkommen aus.

Sollte es jedoch mal notwendig sein, dass die Kleidung gewaschen werden muss, dann geht das am besten in der Waschmaschine bei maximal 30 Grad. Außerdem solltest du ein schonendes Programm für Wolle an der Maschine einstellen und das Schleudern ausschalten.

Zum Trocknen wird die Kleidung aufgehängt. Zu hohe Temperaturen im Trockner oder auch in der Maschine zerstören die Fasern. Diese werden dann hart und bilden kleine Knubbel. Außerdem kratzt die Kleidung dann an der Haut.

Der Waschvorgang sollte möglichst nur zwei bis dreimal im Jahr erfolgen. Die natürliche selbstreinigende Eigenschaft der Wolle macht es nicht notwendig, die Fasern zu strapazieren. In wenigen Fällen reicht auch eine einfache Handwäsche aus.

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