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Schweizerische CBD Gesetzgebung – beeinflusst dies die Einnahme?

Cannabidiol – kurz CBD – wird als Nahrungsergänzungsmittel, in Lifestyle-Produkten und selbst in der Kosmetik- und Pflegebranche immer beliebter. Als Wirkstoff der weiblichen Hanfpflanze, die auch als Cannabispflanze bekannt ist, stellen sich Konsumenten jedoch immer wieder die gleichen Fragen: Ist der Kauf und Konsum von CBD wirklich vollkommen legal? Was muss ich bei der Einnahme beachten, macht CBD high und ist es wirklich so wirksam wie angepriesen? Wir klären auf!

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Ist CBD in der Schweiz legal? Was man beim Kauf beachten sollte!

Wer CBD-Produkte oder CBD-haltige Cannabisblüten kaufen möchte, wird bereits online fündig. Beispielsweise auf der Website Justbob finden Sie CBD-Produkte zu einem guten Preis. Doch ist der Verkauf von Hanfblüten & Co. wirklich legal? Um dies zu klären, müssen wir zunächst zwischen THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD unterscheiden.

Bei THC handelt es sich um den berauschenden Wirkstoff der Cannabispflanze, der laut Betäubungsmittelgesetz verboten bzw. nur in geringfügigen Mengen in CBD-Produkten enthalten sein darf; in der Schweiz liegt diese Grenze bei 1 %, in Deutschland sogar bei nur 0,2 %. Neben der Festlegung einer THC-Obergrenze wird der Konsument außerdem durch weitere Vorschriften geschützt, die zur CBD-Qualität beitragen sollen.

Danach müssen Schweizer Produzenten und Verkäufer Ihre CBD-Produkte einer bestimmten Kategorie zuordnen; je nachdem, ob die Produkte als Heilmittel, Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände, Kosmetika, Chemikalien oder Tabakersatzstoffe angeboten werden, müssen bestimmte Vorschriften eingehalten werden. CBD-Blüten werden bspw. meist als Tabakersatzstoffe angeboten und müssen somit nach Tabakverordnung bestimmten Regelungen zur Herstellung, Kennzeichnung und Werbung entsprechen.

Ist der Konsum von CBD & CBD-Produkten völlig unproblematisch?

Im Vergleich zu seinen Nachbarländern ist die Schweiz in Sachen Cannabis-Konsum deutlich lockerer; nicht nur die Obergrenze des enthaltenen THCs in CBD-Produkten ist höher, sondern auch die Strafverfolgung beim Besitz von Marihuana beginnt später; während Deutschland 6 Gramm als geringfügige Menge an THC-haltigem Cannabis einstuft, muss man in der Schweiz erst ab 10 Gramm mit Strafen rechnen.

Diese lockere Drogenpolitik sorgt möglicherweise auch für höhere Konsumentenzahlen. Nach dem World Drug Report 2019 konsumierten 2016 schätzungsweise 9,09 % der 16 bis 64 Jahre alten Bevölkerung in der Schweiz Cannabis. Dies ist deutlich mehr, als es z. B. in Deutschland (6,21 %) oder in Österreich (6,4 %) der Fall ist. Auch wenn es nur Schätzungen zu Cannabis an sich – und nicht zu CBD im Speziellen – gibt, liegt die Schweiz mit ihren ca. 9 % nur knapp unter den Niederlanden (9,2 %), in denen sämtliche Cannabisprodukte legal zu erwerben sind.

Trotzdem gibt es auch in der Schweiz Regeln, die zur allgemeinen Sicherheit beitragen sollen. THC im Straßenverkehr ist zum Beispiel absolut Tabu! Hierbei ist zu beachten, dass auch CBD-Produkte mit geringfügigen Mengen THC zu einem positiven Drogentest beitragen und somit zu Konsequenzen führen könnten; wer sich also für den Konsum legaler CBD-Produkte entscheidet, sollte besser auf das Autofahren verzichten oder zu CBD-Isolaten greifen, die vollkommen frei von THC sind. Mehr dazu aber später.

CBD für Sportler: Wie beeinflusst der CBD-Konsum die Trainingserfolge?

Immer wieder wird CBD nicht nur in Form von Blüten zum Rauchen, sondern auch als Nahrungsergänzungs-, oder gar als Heilmittel angeboten. So soll es bei bestimmten Beschwerden wie innerer Unruhe und Stress, ja sogar als Mittel gegen Depressionen wirken.

Egal ob in Form von CBD Öl, als Kapseln oder Pulver; auch im Sport wird das CBD immer häufiger für die Regeneration empfohlen. Während Sportler in Amerika schon lange auf CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel setzen, ist der Wirkstoff hierzulande – zumindest im Fitness-Bereich – noch eher selten zu finden.

Aber kann Cannabidiol wirklich zu einem erfolgreicheren Training oder gar zum Muskelaufbau beitragen? Wie bei vielem würden wir diese Frage mit „Jein“ beantworten. Sicherlich stellt CBD keinen Ersatz für Proteine wie z. B. das Hanfprotein dar und es wird auch nicht zu mehr Antrieb beim Sport führen. Trotzdem kann der Hanf-Wirkstoff das Training positiv beeinflussen.

Wissenschaftlich belegt ist zum Beispiel die entzündungshemmende und beruhigende Wirkung von CBD. Diese Eigenschaften fördern insbesondere die Regeneration der Muskeln nach dem Training; verletzte Muskelfasern heilen schneller, was dem Muskelkater entgegenwirkt und für einen schnelleren Wiedereinstieg ins Training sorgen kann. Auch erholsamer Schlaf ist in diesen Regenerationsphasen wichtig, um den Körper zu resetten; das CBD soll hier innerer Unruhe und Schlafstörungen entgegenwirken.

CBD-Konsum im Leistungssport?

Bei all den positiven Eigenschaften, die von CBD ausgehen sollen, stellen sich auch Leistungssportler immer wieder die Frage, ob der Cannabis-Wirkstoff im Training oder vor Wettkämpfen eingenommen werden darf. Vorab: CBD an sich wurde von der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) von der Liste verbotener Substanzen gestrichen. Somit wird die Einnahme von purem CBD in den allermeisten Sportarten nicht als Doping eingestuft.

Genau hier ist jedoch auch der Knackpunkt, den Leistungssportler bei der Wahl von CBD-Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt beachten sollten; vor allem in der Schweiz ist die Obergrenze vom enthaltenen THC in CBD-Produkten mit 1% recht hoch. Im Gegensatz zu CBD ist THC für Leistungs- und Wettkampfsportler jedoch nicht erlaubt.

Auch wenn sie auf dem Markt recht selten zu finden sind, sollten beim Profisport und insbesondere vor Wettkämpfen also CBD-Produkte mit 0,00 % THC gewählt werden. CBD-Isolate aus CO2-Extraktion kommen hier am ehesten infrage, da diese bei der Extraktion nicht mit Lösungsmitteln in Kontakt gekommen sind und somit die reinste Form vom CBD darstellen.

CBD zur äußeren Anwendung: Pflegeprodukte & Kosmetik mit CBD

Nicht nur als Nahrungsergänzung, sondern auch zur kosmetischen Anwendung erlebt CBD derzeit einen echten Durchbruch. So gilt der Wirkstoff als feuchtigkeitsspendendes Extrakt aus der weiblichen Hanfpflanze sowie auch als starkes neuroprotektives Antioxidans, welches die Haut und die Zellen vor Umwelteinflüssen schützt. Die enthaltenen Vitamine, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren des CBD entfalten ihre Wirkung dabei in pflegenden Ölen wie Kokosnuss- oder Olivenöl.

Nach zehrenden Trainingseinheiten kann bspw. eine Massage mit CBD-Massageöl die Durchblutung anregen, beanspruchte Muskeln entspannen und den gesamten Körper lockern. Genauso beliebt sind auch pflegende Körperlotionen mit CBD, die zur Elastizität der Haut beitragen und somit vor Hautrissen schützen, die durch schnelles Muskelwachstum entstehen können. Durch die Bekämpfung freier Radikale kann CBD Körper- und Gesichtspflege einen echten Anti-Aging-Effekt erzielen.

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